Das Markgröninger Gewerbe ist sehr breit aufgestellt. Eine funktionierende Wirtschaft ist ein wesentlicher Schlüssel für unseren Wohlstand. Solide Gewerbesteuereinnahmen ermöglichen
finanziellen Handlungsspielraum für die Kommunen. Doch die Steuereinnahmen allein bringen nicht zum Ausdruck, wie wichtig die ortsansässigen Gewerbebetriebe für die Bürgerinnen und Bürger
sind. Ein kurzer Weg zum Arbeitsplatz, der wöchentliche Einkauf, ein gutes Essen im Restaurant, ein Einkauf in der Boutique, ein Haarschnitt beim Friseur um die Ecke. Es gibt viele Beispiele
mehr, die verdeutlichen, welchen Standortvorteil eine Stadt mit einer intakten Wirtschaft hat.
Im Stadtkern gerät der Einzelhandel immer mehr unter Druck. Daneben stellen die Knappheit an Gewerbeflächen und zu bürokratische Antragsverfahren Betriebe vor erhebliche Probleme. Hier muss
die Stadt stetig aktiv sein. Ich werde die Betriebe in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung engagiert unterstützen.
Wir können versuchen, sämtliche Straßen 2-, 3- oder gar 4-spurig für unsere Autos auszubauen, um das zunehmende Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Oder wir versuchen, eine Entlastung durch eine
Verbesserung des ÖPNV, den Ausbau von Radwegen und durch mehr Arbeitsplätze am Ort zu erreichen.
Für mich kommt nur der zweite Weg in Frage. Sichere Radwege sowie verkehrslenkende Maßnahmen zur Eindämmung des Binnenverkehres sind dringend umzusetzen.
Die Reaktivierung der Stadtbahn von Markgröningen, über Schwieberdingen und Möglingen bis Ludwigsburg stellt einen Meilenstein in der mittelfristigen Zukunft dar. Bund und Land beteiligen sich
an den erheblichen Kosten, die für dieses Projekt aufgebracht werden müssen. Doch auch der kommunale Eigenanteil wird den Haushalt der Stadt Markgröningen enorm belasten. Eine Investition, die
ich gerne bereit bin mitzutragen, da es eine einmalige Chance für Markgröningen ist, den Verkehr von der Straße auf die Schienen zu verlagern – also eine Investition für unsere Zukunft.
Setzen wir alles daran, die Stadtbahn so schnell wie möglich von Markgröningen starten zu lassen. Mit den kommunalen Partnern aus Schwieberdingen, Möglingen und Ludwigsburg werde ich
hierfür „an einem Strang ziehen“.
Ich möchte in den offenen Dialog mit den Gewerbetreibenden kommen. Neben der ständigen Wirtschaftsförderung möchte ich einmal jährlich eine städtische Veranstaltung, z. B. in Form eines
Gewerbetreibenden-Forums errichten, um noch besser mit den Betrieben vernetzt zu sein.